Die Zeit, in der es in so kleinen Dörfern Betriebe, Läden, Gaststätten, Poststelle, Gemeindebüro, Arztpraxis gab ist längst vorbei. Vereinzelt gibt es kleine, private Landwirtschaftsbetriebe, ab und zu mal einen Handwerker der aber weit fahren muss um sein Geld zu verdienen. Manche üben irgendwo im Umland kleine Nebenbeschäftigungen aus… Die ‚Wende‘ hat das Arbeits- und somit auch das gesamte Dorfleben fundamental verändert.
Touristen bemerken häufig: „Hier sieht man ja keinen Menschen auf der Straße.“ Wie auch – viele junge Familien sind weggezogen und die übrig gebliebenen arbeiten meist sehr weit entfernt vom Wohnort, sind entsprechend lange außer Haus. Die Betagten werden zunehmend älter, (die anderen übrigens auch) gebrechlicher… Außer an den Halt machenden Verkaufswagen gibt es kaum gemeinsame Treffpunkte für den kurzen Plausch zwischendurch. Natürlich gibt es gepflegte private Kontakte, dann und wann eine gemeinsam besuchte Veranstaltung aber gegenüber früher – kein Vergleich.
